Mithilfe einer neuen Sportanlage und eines entsprechenden Jugendkonzepts wird beim TSV Sulzbach das Fundament für eine Jugendabteilung etabliert. Die Baukosten für ein Kunstrasen- und Kleinspielfeld betrugen 650.000 Euro, davon hat die Dietmar Hopp Stiftung 220.000 Euro übernommen. Nun fehlen nur noch eine feierliche Eröffnung und der reguläre Spielbetrieb.
Eigentlich hatten sich Henrik Westerberg, Referent Sport der Dietmar Hopp Stiftung, und Stefan Oswald, Projektleiter „Kunstrasen“ des TSV Sulzbach, die Einweihung der neuen Sportanlage auf den Sulzbacher Erlenwiesen komplett anders vorgestellt. Bereits im vergangenen Jahr war ein großes Familienfest geplant, um das Kooperationsprojekt der beiden Vereine TSV 1887 Sulzbach e.V. und TuS 02 Weinheim e.V. einzuweihen, das bereits Ende 2019 fristgerecht durch die Firma Becker GmbH Garten- und Landschaftsbau fertiggestellt wurde. Leider konnte dies Corona bedingt bisher nicht umgesetzt werden, die Verantwortlichen hoffen aber, das Gelände mit einer gebührenden Feier einweihen zu können, wenn die Pandemie dies zulässt.
Wenn auch ein Fest bisher ausfallen musste, bespielt wurde der Kunstrasen, der nicht mit Gummi- sondern mit nachhaltigem Korkgranulat gefüllt ist, natürlich schon, bevor die aktuelle Runde wieder seit Oktober 2020 ausgesetzt wurde. „Wir hoffen sehr, dass es nicht mehr lange dauert, bis die Kinder und Jugendlichen von diesem neuen Angebot profitieren können“, erklärt der Erste Vorsitzende Martin Jakob. „Gerade für uns als kleiner Verein, ist der Kunstrasen ein Signal in Richtung der Bevölkerung und in Richtung unseres Vereins, die Jugendarbeit zu intensivieren und unseren Nachwuchskickern eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen“, so Martin Jakob weiter. Das sieht Henrik Westerberg auch so: „Der Dietmar Hopp Stiftung ist die Förderung des Jugendsports ein wichtiges Anliegen. Umso trauriger ist es auch für uns, dass der Trainings- und Spielbetrieb aufgrund der Pandemie ruht und die Kinder und Jugendlichen nicht ihrem Vereinssport nachgehen können, zumal wenn wie hier gute Voraussetzungen für die Jugendabteilung geschaffen wurden.“ Man freue sich außerdem, dass beim Projekt des TSV Sulzbach neben der Förderung des Jugendsports auch der Umweltschutz eine Rolle spielt, so Westerberg: „Kork ist im Sinne des nachhaltigen Bauens ein Naturprodukt und voll recyclebar.“
Hauptförderer für dieses zukunftsweisende Projekt der beiden Vereine sind die Dietmar Hopp Stiftung (mit 220.000 Euro), die Stadt Weinheim (mit 194.000 Euro) und der Badische Sportbund (mit 120.000 Euro). Der Dank der Vereine gilt natürlich auch allen anderen großzügigen Spendern. „Diesen Dank wollen wir als Fest der Begegnung nach der Corona bedingten Pause an alle Förderer dieses Projektes weitergeben. Geplant ist ein großes Fest des Traditionsvereins TSV 1887 Sulzbach e.V., bei dem sich neben der Fußballabteilung, auch die Gymnastikgruppe, die Tischtennisabteilung und unsere kommenden Handball-Stars präsentieren wollen. Zu diesem Anlass wird auch das Jugendkonzept der breiten Bevölkerung vorgestellt. Gerade die Jugend wollen wir hier besonders ansprechen. Mit den Superminis im Handballbereich, haben wir als Verein bereits bewiesen, dass wir dies stemmen können. Wir freuen uns auf diese Begegnung. Gerade die jetzige Situation zeigt, wie wichtig der gemeinsame Sport ist und auch die Bedeutung der Vereine, die ehrenamtlich die Sportausbildung unserer Jugend ermöglichen. Gestartet haben wir als Jugendliche auf dem Tennenplatz. Der Naturrasen war schon eine Sensation. Mit dem Kunstrasenprojekt gelang uns – auch durch die Förderung der Dietmar Hopp Stiftung, der Stadt Weinheim und des Badischen Sportbundes, sowie der Vielzahl unserer Förderer im Verein, die Krönung“, so Martin Jakob, Andreas Spether und Stefan Oswald abschließend.