Auf dem Weg zum Traumschulhof: Kletterlandschaft eingeweiht

2019 hat sich die Kurt-Waibel-Schule, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Schwetzingen, auf den Weg zu ihrem Traumschulhof gemacht. Kollegium, Eltern, Schülerinnen und Schüler haben sich gemeinsam gefragt, wie so ein Traumschulhof aussehen könnte und was man benötigt, um Pausen sinnvoll zu nutzen. Entstanden ist eine naturnahe Bewegungslandschaft, deren Bau die Dietmar Hopp Stiftung mit 15.000 Euro gefördert hat.

Die ersten Spielgeräte wurden 2020 in Betrieb genommen, im Februar 2022 konnte das Herzstück, eine neue Kletterlandschaft mit Turm und Rutsche, offiziell übergeben werden. Genau zum richtigen Zeitpunkt, wie Schulleiterin Elke Rohr betont: Die Sportmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen seien durch Corona stark eingeschränkt gewesen. „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist dies eine Einschränkung, die ihre ganze Entwicklung gefährden kann“, so Rohr.

Die neue Kletterlandschaft fördert die allgemeine Entwicklung und das Lernen. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers durch Schaukeln, Balancieren und Klettern fördert wichtige Grundfunktionen, die auch für das Lesen, Schreiben und für mathematisches Lernen unabdingbar sind. Darüber hinaus verdeutlicht das gemeinsame Spiel in der Pause die sozialen Aspekte: Die Kinder spielen Rollenspiele, in denen sie ihre Sozialkompetenz mit Gleichaltrigen erproben können. In den Pausen wohnen im Kletterhaus ganze Tierfamilien, Räuberbanden, Bauarbeiter oder Könige und Prinzessinnen. Die Kletterlandschaft verwandelt sich in den Pausen in eine Fantasiespielwelt, in der die Kinder neben der Bewegungsförderung vielfältige sprachliche und soziale Lernanlässe und -gelegenheiten bekommen.

Den positiven Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernen hob auch Meike Leupold, stellvertretende Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung, hervor. Sie ließ es sich anlässlich der Einweihung nicht nehmen, die Rutsche auf Wunsch der Kinder auszuprobieren und damit einzuweihen. In ihrem Grußwort lobte sie das Projekt und alle Beteiligten: „Die Kinder haben ihren Schulhof mitgeplant. Das tolle Miteinander in der Umsetzung des Außengeländes stärkt die Schulgemeinschaft. Das unterstützen wir gern.“

Schulleiterin Elke Rohr betonte, dass das Projekt noch nicht abgeschlossen sei: Nachdem die Kinder der Grundstufe über die Spielmöglichkeiten im Garten verfügen, wird die Terrasse vor dem Gebäude saniert und umgestaltet, um den Wünschen der Schülerinnen und Schüler der Hauptstufe nach Ruhezonen und Räumen zum Austausch und Erholen gerecht zu werden. Auch Hochbeete, Balanciermöglichkeiten und Außenklassenzimmer stünden noch auf dem Plan: So entsteht unter Mitwirkung aller ein Traumschulhof für alle!