„Bei uns ist immer was los“: Austausch von Vertretern der alla hopp!-Gemeinden

Vertreter von sechzehn der insgesamt neunzehn Gemeinden, die über eine alla hopp!-Anlage verfügen, tauschten sich am 8. März in Bürstadt über ihre Erfahrungen mit der Bewegungs- und Begegnungsanlage aus.

Eingeladen hatte Bürstadts Bürgermeisterin Bärbel Schader, die schon bei der Begrüßung ins Schwärmen geriet über die Nutzung der alla hopp!-Anlage in unmittelbarer Nähe zum Rathaus. Sie wies ferner auf das hin, was viele ihrer Amtskollegen bestätigten: Die alla hopp!-Anlagen, die die Dietmar Hopp Stiftung im Rahmen einer Förderaktion zwischen 2014 und 2017 errichtet und den Kommunen geschenkt hat, sind vielfach Initiator für die weitere Entwicklung von Städten und Gemeinden. Im Falle Bürstadt habe die Anlage zu einem neuen Denken darüber geführt, wie man gesund leben und alt werden möchte. Entstanden ist daraus das Projekt „Bildungs- und Sportcampus Bürstadt“, 2023 soll das niedrigschwellige Bildungs-, Bewegungs- und Begegnungsangebot in Betrieb gehen.

Dass wie bei anderen Freizeiteinrichtungen auch, nicht immer alles Sonnenschein ist, bestätigten die Teilnehmer und berichteten etwa über Müll, Vandalismus oder Parkplatzprobleme – aber auch über ihre Ansätze, dieser Herausforderungen Herr zu werden, damit die beliebten Einrichtungen weiterhin so vielen Menschen Freude bereiten. Denn darüber herrschte Konsens in der Gruppe: Die alla hopp!-Anlagen werden unvermindert rege besucht und kommen allen Generation zugute. Es gebe sogar einen regelrechten alla hopp!-Tourismus, was den Gemeinden zu einer gewissen Bekanntheit verhilft und auch der übrigen Infrastruktur zugutekommt oder sogar zur Ansiedelung junger Familien führt.

Die Vielfalt der Angebote, die sich aus Besonderheiten in Lage, Größe und Ausstattung ergibt, wurde in den Schilderungen deutlich, aber eines haben wohl alle gemeinsam: „Bei uns ist immer was los“ – mal in Form von Herausforderungen, aber überwiegend in Form von begeisterten Besuchern und vollen Anlagen.

Im Rahmen des Austauschs haben Stiftungsleiterin Heike Bauer und Sportreferent Henrik Westerberg über aktuelle Entwicklungen und Projekte der Dietmar Hopp Stiftung informiert. Heike Bauer beschrieb dabei auch die aktuelle Förderaktion: Unter dem Titel „Greifbares Glück – Menschen mit Demenz spielerisch aktivieren“ spendet die Dietmar Hopp Stiftung noch bis September 2022 insgesamt 100 so genannte Tovertafeln an gemeinnützige Einrichtungen, die in der Metropolregion Rhein-Neckar Menschen mit Demenz betreuen und begleiten. Die Tovertafel projiziert Spiele auf einen Tisch, die auf Bewegungen und Berührungen reagieren und die an Demenz erkrankten Menschen aktivieren und zu Kommunikation und Bewegung animieren und ihnen so Glücksmomente schenken. „Das ist genau die richtige Förderaktion zur richtigen Zeit, nachdem vor allem ältere Menschen besonders unter der Isolation durch die Pandemie gelitten haben“, erklärte Heike Bauer.