Ein Ort der Begegnung, des Lernens und der Gemeinschaft

Nach der grundlegenden Sanierung des Wohnhauses Gartenstadt der Gemeindediakonie Mannheim wurde nun auch das Außengelände in der Waldpforte umfangreich umgestaltet. Am 15. Mai wurde der Begegnungsgarten eingeweiht.

Er wurde mit dem Ziel geschaffen, sowohl für die 26 im Wohnhaus Gartenstadt lebenden Bewohnerinnen und Bewohner ein vielseitig nutzbares und schönes Außengelände zu gestalten als auch einen Ort für eine lebendige Nachbarschaft im Stadtteil zu schaffen. Das Gelände soll Menschen aller Generationen zusammenbringen und zum Kennenlernen, Spielen und Lernen einladen.

„Der Begegnungsgarten ist ein Ort der Gemeinschaft, des Lernens und des Miteinanders“, erklärte Anna Kremser, Leitung des Wohnhauses Gartenstadt, die Projektidee. „Er soll das Zuhause unserer Bewohnerinnen und Bewohner noch schöner machen und zugleich Barrieren abbauen und Menschen aller Altersgruppen in der Gartenstadt zusammenbringen.“

Das Außengelände ist mit speziellen Angeboten wie einer Rollstuhlschaukel und einem Rollstuhltrampolin ausgestattet, damit Menschen mit Behinderung im Freien aktiv sein können. Ergänzt werden diese durch Kletter- und Sportgeräte, darunter auch eine Tischtennisplatte, die für Spaß und Bewegung für alle sorgen wird. Eine rund angelegte „Rennstrecke“ lädt Jung und Alt dazu ein, mit Rollern, Inlinern oder Kettcars zu fahren.

„Es ist mir eine Freude, dass ich dieses besondere Projekt direkt zu Beginn meiner Amtszeit als Vorständin mit den Bewohnerinnen, Bewohnern, Mitarbeitenden und Gästen einweihen kann. Unser großer Dank geht an die Dietmar Hopp Stiftung, die uns substanziell beim Umbau geholfen hat“, zeigte sich Nadja Abuchater-Bier über das Ergebnis begeistert.

Geplante Hochbeete und ein Kräutergarten laden dazu ein, selbst gärtnerisch tätig zu werden und sich dabei mit Fragen rund um die Natur, Pflanzen und Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Im Speziellen ist angedacht, konkrete Projekte mit umliegenden Einrichtungen anzugehen und so für einen regen Austausch zu sorgen. Das generationenübergreifende Projekt bietet für alle Beteiligten die Chance, sich mit seinen eigenen Möglichkeiten und Ressourcen einzubringen. Während Seniorinnen und Senioren oftmals über großes gärtnerisches Wissen verfügen, bietet der Garten für Kinder eine Ergänzung zum Spielplatz. Den Kleinsten in den Kindergärten kann man hier auf spielerische Weise den Umgang mit der Natur näherbringen und Berührungsängste zu Menschen mit Behinderung verringern oder abbauen.

Das Projekt wurde größtenteils aus Eigenmitteln der Gemeindediakonie Mannheim finanziert, wäre aber ohne die großzügige Unterstützung in Höhe von 75.000 Euro durch die Dietmar Hopp Stiftung nicht möglich gewesen.

„Hier kommen zahlreiche Faktoren für ein Projekt mit hoher Strahlkraft zusammen und zahlen in hervorragender Weise auf die Ziele ein, die die Dietmar Hopp Stiftung mit ihren Förderungen erreichen will: Menschen auf niedrigschwellige Weise in Kontakt und in Bewegung zu bringen sowie Barrieren in Köpfen und auf Wegen abzubauen“, beglückwünschte Meike Leupold, stellvertretende Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung, die Gemeindediakonie zur gelungenen Realisierung des Begegnungsgartens.