Eintracht ’93 Walldürn vor Fertigstellung des neuen Gebäudes
Dietmar Hopp Stiftung stellt 30.000 Euro zur Verfügung
Mit einem außergewöhnlichen Event wartete zum Jahresausklang 2019 der Eintracht ’93 Walldürn e.V. auf: Der Fusionsklub aus der 12.000-Einwohner-Stadt richtete ein „Faschd Ferdich Feschd“ aus, um noch im alten Jahrzehnt die Beinahe-Fertigstellung des neuen Funktionsbaus im Sportzentrum Walldürn-Süd zu feiern. Das Gebäude wird die beiden Klubhäuser der Vorgängervereine SV Fortuna und FG Kickers miteinander verbinden. Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützte dieses Projekt mit einer Spende in Höhe von 30.000 Euro.
„Was wir bislang auf die Beine gestellt haben, ist aller Ehren wert und darf gerne mal vorab den Mitgliedern, Freunden und Partnern präsentiert werden“, begründete der Erste Vorsitzende Jürgen Mellinger, wieso der Verein bereits vor der Fertigstellung des Gebäudes zu einer Feier eingeladen habe. Zudem sei dies ein guter Anlass, allen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern „Danke“ zu sagen. Ein besonderes Dankeschön richtete Mellinger an die Dietmar Hopp Stiftung: „Nur durch solche ideellen Organisationen wie der Dietmar Hopp Stiftung ist es dem Ehrenamt überhaupt erst möglich, solche Projekte in die Tat umzusetzen.“
Henrik Westerberg, Referent Sport und Bau der Dietmar Hopp Stiftung, überreichte Mellinger in Anwesenheit von Bürgermeister Markus Günther einen symbolischen Scheck. „Die Eintracht ist ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Walldürn“, betonte Westerberg. „Viele Jugendliche spielen hier aktiv Fußball und werden von ehrenamtlichen Trainern angeleitet. Wir tragen gerne einen Teil dazu bei, die Infrastruktur im Sinne einer guten Perspektive für den Nachwuchs zu verbessern.“
Mellinger bezeichnete den Neubau als „Generationenprojekt“ – nicht etwa, weil sich die Bauarbeiten so lange hinzögen, sondern weil alle Generationen von der Verbindung der beiden Klubhäuser, die durch den Abriss einer alten Zuschauertribüne erst möglich geworden ist, profitieren. Die Planungen waren 2017 entstanden, nachdem sich die Sanierung der Tribüne als nicht realisierbar erwiesen hatte. Der Neubau erfülle nun nicht nur einen funktionalen, sondern auch einen emotionalen Zweck, da er die vor über 25 Jahren vollzogene Verbindung symbolisiere.
Zukünftig verfügt der Verein im neuen Gebäudekomplex über einen Sitzungsraum, einen Ball-Raum, einen Elektroraum, moderne Toiletten samt einer Behindertentoilette, ein Getränkelager, eine moderne Küche und einen Sanitätsraum. Das Gesamtvolumen des Projekts beläuft sich auf 500.000 Euro. Im Januar werden die Trennwände eingesetzt und die Küche sowie die Brandschutztüren eingebaut. Anschließend wird die Außenanlage hergerichtet – dann ist das Projekt nicht mehr fast, sondern ganz fertig.