Hospizarbeit im Herzen von Bensheim

Den Anfang machte Mitte der 1990er Jahre die Initiative einiger engagierter Menschen, 25 Jahre später ist aus dem HospizVerein Bergstraße eine Einrichtung mit zwölf Mitarbeitenden und über 100 ehrenamtlich Engagierten geworden. Dem starken personellen Zuwachs und erhöhten Beratungsbedarf trägt nun der Umzug in ein neues Gebäude Rechnung, dessen Renovierung und Ausstattung die Dietmar Hopp Stiftung mit einer Spende in Höhe von 65.000 Euro unterstützt hat.

„Wir haben in den letzten Jahren auf den steigenden Bedarf an Beratung, Begleitung und Bildung reagiert und unsere Arbeitsfelder ausgeweitet. Für diese Aktivitäten reichte der Platz in unserer früheren Geschäftsstelle nicht mehr“, freut sich Akademieleiterin Swantje Goebel über ihren neuen Arbeitsplatz in der Bensheimer Innenstadt. In den neuen Beratungs- und Bildungsräumen finden zum Beispiel Trauerbegleitungen in Form von Einzelgesprächen, Treffen für trauernde Kinder und Jugendliche, Gesprächskreisen für Eltern oder Trauerfrühstücken statt. „Wir werden in den neuen Räumen voraussichtlich rund 250 Menschen im Jahr beraten und begleiten können“, weist Swantje Goebel auf den großen Bedarf hin. Hinzu kommen etwa Beratungsgespräche zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sowie Workshops im Rahmen des Bildungsprogramms des HospizVereins.

Die Lage der neuen Räumlichkeiten mitten im Zentrum von Bensheim erhöht darüber hinaus die öffentliche Wahrnehmung eines wichtigen Themas und kann dazu beitragen, dass der Umgang mit Sterben und Tod enttabuisiert und in die Mitte der Gesellschaft gerückt wird. „Mit dem Umzug verschaffen wir unserem Anliegen deutlich mehr Beachtung und freuen uns auf viele Begegnungen mit Menschen vor Ort“, erklärt Claudia Mayer, 1. Vorsitzende des HospizVereins Bergstraße, die sich für das Engagement der Dietmar Hopp Stiftung bedankt. „Die Hospizarbeit liegt unserem Stifter sehr am Herzen. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit unserer Spende dazu beitragen können, dieses sensible Thema mitten ins Leben zu holen und die wichtige Arbeit Ehrenamtlicher zu würdigen, die sich Menschen zuwenden, die am Ende ihres Lebens stehen“, betont Carina Friedrich, Referentin Soziales bei der Dietmar Hopp Stiftung.