Investition in die Zukunft beim SV 1919 Schriesheim

Pünktlich zum Saisonstart war der sanierte Kunstrasenplatz beim SV 1919 Schriesheim (SVS) fertig. Anfang Oktober wurde er auch offiziell eingeweiht.

Der 15 Jahre alte Vorgänger-Kunstrasenplatz war nur noch eingeschränkt bespielbar, eine Einstellung des Trainings- und Spielbetriebs absehbar. Ein großer Verlust für den Verein mit seinen rund 500 Mitgliedern, darunter über 200 Kinder und Jugendliche, die in 14 Teams aktiv sind. Dass neben zwei Herrenmannschaften auch eine Frauenmannschaft sowie eine „Oldie“-Abteilung zum Verein gehören, unterstreicht seine Bedeutung für das öffentliche Leben, die weit über den reinen Fußball hinausgeht. Das sei auch ein Grund dafür, dass die Dietmar Hopp Stiftung das 290.000-Euro Projekt mit einer Spende in Höhe von 100.000 Euro unterstützt habe, erklärte Stiftungsleiterin Heike Bauer anlässlich der Eröffnungsfeier.

Weitere Unterstützung erhielt der SVS durch die Stadt Schriesheim, den Badischen Sportbund, die Sparkassen- und die H+G-Stiftung, die Dr. Barbara Schenk-Zitsch-Stiftung sowie zahlreiche Kleinspender. „Die Zukunftsfähigkeit des Vereins ist wiederhergestellt“, dankte der Vorsitzende Hermann Morast den Förderern. Er unterstrich, dass in der Jugendabteilung nicht nur die Ausbildung auf dem Platz, sondern auch daneben im Vordergrund stehe und regelmäßige Schulungsangebote für die rund 30 Trainer eine qualifizierte Betreuung ermögliche.

Der sanierte Kunstrasenplatz sorge dafür, dass den Kinder-, Jugend- und Erwachsenenteams sowie Schulen auch in Zukunft ein sportliches Angebot gemacht werden könne – und der Verein sich darüber hinaus mit Veranstaltungen am kulturellen Leben der Stadt Schriesheim beteiligen könne.

Besonders stolz sei man, so Vorsitzender Morast, dass der neue Platz ressourcenschonend hergestellt werden konnte: Das Material des alten Platzes wurde recycelt, der neue besteht aus nachwachsenden Rohstoffen, als Füllmaterial dient nicht länger Gummi, sondern Korkgranulat. Zwar habe die nachhaltige Bauweise höhere Kosten nach sich gezogen, aber das sei es wert gewesen als Investition in die Jugend und die Zukunft. Denn das haben der SVS und die Dietmar Hopp Stiftung gemeinsam: Das Interesse an einer ganzheitlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen im Sport und darüber hinaus und an einem schonenden Umgang mit der Umwelt, um sie für künftige Generationen zu erhalten.