Fertiggestellt wurde der neue Kunstrasenplatz des TSV Sulzbach bereits Ende 2019, pandemiebedingt musste die offizielle Einweihungsfeier allerdings immer wieder verschoben werden. Dafür war das Familienfest mit kleinen und großen Sportlern sowie offiziellen Vertretern aus Sport und Politik am 12. September umso schöner.
Die Folgen der Pandemie gehen allerdings weit über einen verschobenen Einweihungstermin hinaus, wie auch Bernd Kielburger, Vizepräsident des Badischen Sportbundes betonte. Jugendarbeit sei wichtig für die gesamte Gesellschaft und es gebe durch monatelange Corona bedingte Ausfälle von Trainings- und Spieleinheiten Defizite im Kinder- und Jugendbereich. „Aber wir müssen Kindern und Jugendlichen eine gute Zukunft geben“, sagte er. Dass „in der Jugend die Zukunft liegt“, betonte auch Rüdiger Heiß vom Badischen Fußballverband.
Damit teilen die beiden Offiziellen die Ansicht der Dietmar Hopp Stiftung, die den Bau des neuen Kunstrasenplatzes mit 220.000 Euro unterstützt hat. Sport-Referent Henrik Westerberg hob die Bedeutung einer umfassenden Jugendbetreuung im Sportverein hervor und unterstrich, dass mit dem Kunstrasenprojekt für den TSV auch eine große Verpflichtung und Verantwortung einhergehe.
Neben der Dietmar Hopp Stiftung unterstützen auch die Stadt Weinheim, der Badische Sportbund, die Sparkasse Rhein-Neckar sowie Mitglieder und Förderer des Vereins das Projekt, das ein Gesamtvolumen von 600.000 Euro hat.
Dass so viele Unterstützer für das Projekt gefunden werden konnten, liegt sicher auch daran, dass es sich dabei um mehr als nur den Bau eines Spielfeldes handelt: Der Kunstrasenplatz steht für den Beginn einer intensiven Jugendarbeit, die auch eine neu ins Leben gerufene Ballschule umfasst.