„Was lange währt wird endlich gut“ – unter diesem Motto hätte die offizielle Einweihung des neuen Kleinspielfelds beim VfR Frankenthal stehen können. Davon, dass sich die lange Wartezeit bis zur Inbetriebnahme eines ganz besonderen Kunstrasenplatzes gelohnt hat, konnten sich die Gäste bereits Ende November 2022 überzeugen.
Regnerisches Wetter wie das, das die Einweihungsfeier begleitete, hätte früher das Spiel auf dem Platz unmöglich gemacht: Der schwierige Zustand des alten Gummiplatzes im Ostparkstadion, das bei Nässe und Frost nicht mehr nutzbar war, hatte die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen. Sie entwickelten einen Plan, nachhaltig, schnell und kostengünstig ein innovatives Kunststoffrasenspielfeld zu bauen, um notwenige Ressourcen für den Trainingsbetrieb vor allem der Kinder und Jugendlichen zu schaffen. „Mit dem neuen Platz haben wir verschiedene Ziele verbunden“, sagte die stellvertretende Vorsitzende des VfR Frankenthal, Simone Krämer: „Wir wollen Kinder und Jugendliche fördern, indem wir ihnen zwölf Monate im Jahr die Möglichkeit geben, draußen ihren Sport zu betreiben. Außerdem ist uns die Verbindung der Generationen wichtig, da der Platz vor allem Kindern bis ins D-Jugend-Alter und Senioren zur Verfügung steht.“ Und nicht zuletzt habe man Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt, da der Belag zu über 50 Prozent aus recyclebarem Material bestehe und ohne Gummigranulat auskäme, das durch ein holziges Produkt der Zartmaispflanze ersetzt wurde: Der Platz ist nun eher etwas für den rollenden Fußball.
Möglich wurde die Realisierung des Projekts vor allem durch die Eigeninitiative der Vereinsführung, den Einsatz von „VfR-Bauleiter“ Mark Steffens sowie dem ehrenamtlichen Engagement zahlreicher Helfer. Auch die Dietmar Hopp Stiftung hat mit einer Spende in Höhe von 20.000 Euro dazu beigetragen, dass das 45.000 Euro-Projekt umgesetzt werden konnte. „Jugendsport, die Verbindung von Generationen und Klimaschutz sind wichtige Förderbereiche der Dietmar Hopp Stiftung. Deshalb haben wir das Projekt in Frankenthal gern unterstützt“, unterstrich Sport-Referent Henrik Westerberg.