In einem Raum fangen Kinder und Erwachsene spielerisch virtuell gemeinsam Maulwürfe und „malen“ bunte Bilder. Nebenan ist ein vierjähriger Junge beim Betrachten von Lichtreflexen völlig in seine eigene Welt versunken. Diese Erlebnisse hat die Dietmar Hopp Stiftung durch eine Spende an die Lebenshilfe Sinsheim möglich gemacht.
Neben einem Snoezelenraum hat die inklusive Kindertagesstätte Abenteuerland, die im September 2024 eröffnet wurde, ebenso wie zwei Wohnheime und eine Werkstatt in Trägerschaft der Lebenshilfe jeweils eine so genannte Tovertafel erhalten. Die Spendensumme beläuft sich insgesamt auf 75.000 Euro.
Über die guten Erfahrungen mit der Tovertafel berichtete bei einem Besichtigungstermin im April Roland Bauer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Sinsheim. Das Spiel mit der Tovertafel mache nicht nur Spaß und fördere die Interaktion, sondern könne die Nutzer auch entspannen. Man könne vor allem bei Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohnheime feststellen, dass sie zum Teil ruhiger würden auch entspannter im Umgang miteinander.
„Wir haben bereits Erfahrungen mit dem Einsatz von Tovertafeln in Einrichtungen für Menschen mit Demenz. Es ist schön, hier nun zu sehen, wie die Tovertafel auch Menschen mit Beeinträchtigungen in unterschiedlichen Altersgruppen begeistert“, freute sich Meike Leupold, stellvertretende Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung, bei ihrem Besuch im Abenteuerland, bei dem Kinder, Bewohner der Wohnheime und Beschäftigte aus der Werkstatt gemeinsam spielten. Bei der Tovertafel handelt es sich um eine Art Beamer, der verschiedene interaktive Spiele, die auf Bewegungen reagieren, auf eine Fläche projiziert. Durch das gemeinsame Spiel werden Reaktion, Spaß und kommunikatives Miteinander gefördert.
Der Snoezelenraum hingegen sei ein Raum zum Entspannen und Träumen, erläuterte Anna Dreher, die den praktischen Teil ihres dualen Studiums in der Kita Abenteuerland absolviert. Er biete individuell angepasste Entspannungs- und Therapiemöglichkeiten. Sie betonte, durch die Spende der Dietmar Hopp Stiftung sei „der Traum vom Snoezelenraum in Erfüllung gegangen.“
Meike Leupold erwiderte, eine Spende käme nur dank der Ideen und des großen Engagements von Förderpartnern wie der Lebenshilfe den Menschen zugute.