Das neue Vereinsheim des FC Fortuna Lohrbach ist mehr als ein Sportheim: Es ist zentraler Treffpunkt des 1.500 Einwohner zählenden Ortes. Mitte Juli wurde der Neubau eingeweiht.
Ursprünglich als Fußballverein gegründet, bietet der FC Fortuna Lohrbach seinen 600 Mitgliedern heute auch Volleyball, Badminton, Tischtennis, Gymnastik und Kinderturnen an.
„Der Verein lebt vom Miteinander auf und neben dem Sportplatz und ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens im Ort“, erklärt Max Wenk, erster Vorsitzender der Fortuna. Leider gäbe es in Lohrbach kaum noch Begegnungs- und Gaststätten, in denen sich zum Beispiel Vereine, aber auch Stammtischgruppen oder Kartenspieler im öffentlichen Raum treffen könnten. Deshalb hätten die Verantwortlichen beschlossen, mit dem Neubau des Vereinsheims einen Ort zu schaffen, an dem nicht nur Vereinsmitglieder nach ihren sportlichen Aktivitäten zusammenkommen: „Unser Ziel war, für die Bevölkerung in Lohrbach, die dort ansässigen Vereine und ihre Mitglieder, aber auch für Gäste von außerhalb, einen Ort der Begegnung zu schaffen, an dem sie sich gern treffen und gemütliche Stunden mit Familie und Freunden bei Speis und Trank genießen“, so Wenk.
An einem bis zwei Tagen in der Woche werden der breiten Bevölkerung im Regelbetrieb variierende warme Speisen, kühle Getränke und ein Platz zum Treffen angeboten. Die Bewirtschaftung erfolgt ausschließlich durch ehrenamtliche Helfer aus dem Verein.
Das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder spielte auch beim Bau eine Rolle, so wurde zum Beispiel der gesamte Rohbau in Eigenleistung errichtet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Das Gebäude ist ein wahres Schmuckstück geworden. Mit sehr viel Liebe zum Detail in Eigenleistung konnte ein Ambiente geschaffen werden, dass zum Verweilen einlädt. Dies ist eine sehr schöne Ergänzung während und nach sportlichen Veranstaltungen, aber auch für andere Aktivitäten im neu geschaffenen Schulungsraum“, unterstreicht der Vereinsvorsitzende.
Die Dietmar Hopp Stiftung hat den Neubau mit einer Spende in Höhe von 140.000 Euro unterstützt. „Von dem neu geschaffenen Angebot profitieren das Dorf- und das Vereinsleben“, so Henrik Westerberg, Referent Sport bei der Dietmar Hopp Stiftung: „Man kann hier auch weniger sportlich interessierte Menschen an den Sport heranführen und Kinder und Jugendliche für Sport und das soziale Miteinander begeistern. Beides sind Themen, die auch unserem Stifter besonders wichtig sind.“