Stiftung informiert sich über geplantes Herzzentrum

Auf Einladung von Prof. Dr. Hugo A. Katus und Prof. Dr. Norbert Frey haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dietmar Hopp Stiftung am 7. Februar vor Ort über das geplante neue Herzzentrum in Heidelberg informiert - das Projekt mit der höchsten bislang zugesagten Fördersumme in der Geschichte der Stiftung.

Eine Spende in Höhe von 100 Millionen Euro hat die Dietmar Hopp Stiftung für die Errichtung des zukunftsweisenden Heidelberger Herzzentrums zugesagt. Die Idee für das Zentrum mit überregionaler Strahlkraft, das Spitzenforschung und herausragende Patientenversorgung vereint, zu errichten, hatte der renommierte Heidelberger Kardiologe und ehemalige Ärztliche Leiter der Inneren Medizin III am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) Professor Hugo Katus. Er engagiert sich als Seniorprofessor der Universität Heidelberg auch weiterhin für das geplante Heidelberger Herzzentrum, das alle herzmedizinischen Disziplinen unter einem Dach zusammenbringt. Dem Team der Dietmar Hopp Stiftung erklärte er anschaulich, warum das nötig ist: Immerhin sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Verbesserte, vernetzte und digitalisierte Strukturen in Forschung und Behandlung sollen die Situation für Patientinnen und Patienten aus der Region Heidelberg und weit darüber hinaus verbessern.

Darüber, dass die Patientinnen und Patienten auch jetzt schon von weit her nach Heidelberg kommen, berichtete Katus‘ Nachfolger Professor Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie. Er wies auf die Spezialisierungen des Heidelberger Universitätsklinikums in den Bereichen Kardiologie, Herzchirurgie, Kinderkardiologie und Kinderherzchirurgie hin. Gemeinsam mit Professor Katus ging er darauf ein, wie diese Angebote durch das geplante Herzzentrum verbessert werden sollen und wo die Herausforderungen der Herzmedizin der Zukunft liegen. Um diesen gerecht zu werden und weiterhin weltweit einen Spitzenplatz unter den Fachkliniken einzunehmen, sei die Errichtung des Herzzentrums unerlässlich.

Bei ihrem Besuch in Heidelberg hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dietmar Hopp Stiftung außerdem Gelegenheit, Herzkatheter, Hybrid-OP und Kardio-MRT zu besichtigen und sich vor Ort über translationale und experimentelle Forschungsbereiche sowie die Biobank zu informieren. Krönender Abschluss war die Besichtigung des imposanten Baufeldes: Das geplante Herzzentrum, das auch das Forschungsinstitut Informatics for Life umfassen wird, soll auf der Fläche der ehemaligen, stillgelegten Kinderklinik und angrenzender Nebengebäude entstehen.