Tafeln tun mehr, als die Grundversorgung bedürftiger Menschen mit Nahrungsmitteln sicherzustellen. Sie sind Orte sozialer Teilhabe für Menschen, deren Einkommen nicht für eine gesunde und ausgewogene Ernährung oder soziale Teilhabe ausreichen. Um den überwiegend ehrenamtlich Mitarbeitenden ihre Tätigkeit zu erleichtern und eine Versorgung von immer mehr Menschen zu ermöglichen, hat die Stiftung von Dietmar Hopp zum zweiten Mal nach 2022 Tafeln in der Metropolregion unterstützt.
Im Frühjahr 2024 spendete die Stiftung über 200.000 Euro an 17 Tafeln, die zuvor nach Kontaktaufnahme durch die Stiftung Förderanträge diverser Größenordnungen gestellt hatten. So unterschiedlich die angefragten Summen waren, so verschieden sind auch die Verwendungszwecke. Sie reichen von der Anschaffung von Kühlfahrzeugen über die Verbesserung der Ladenausstattung und Bauvorhaben bis zur Ausstattung für Kinder oder Helfer.
Immer mehr Menschen in Deutschland leben unterhalb der Armutsgrenze und sind auf die Hilfe von Tafeln angewiesen. Das betrifft überwiegend Alleinerziehende, Erwerbslose oder Rentnerinnen und Rentner, aber auch Menschen mit geringem Einkommen. Hinzu kommen oft Geflüchtete, die einen zunehmend großen Anteil der Tafelkunden ausmachen. „Immer häufiger sind Familien mit Kindern auf die Hilfe der Tafeln angewiesen“, hebt Heike Bauer, Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung, hervor. Das sei einer der Gründe für das Engagement der Stiftung auf diesem Gebiet: „Unserem Stifter liegt das Wohlergehen von Kindern besonders am Herzen.“
Die Tafeln unterstützen mit Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Bedürftige mit Waren des täglichen Bedarfs, sind darüber hinaus aber auch oft wichtige soziale Anlaufstellen, die ihren Kunden mit Rat und Tat von der Hausaufgabenhilfe bis zu Seniorenangeboten zur Seite stehen. Um diese wichtige Aufgabe erfüllen zu können, sind die Tafeln auf Geld- und Sachspenden angewiesen. Bereits 2022 hatte die Dietmar Hopp Stiftung insgesamt 100.000 Euro an die Tafeln in der Metropolregion gespendet.
„Wir haben immer einen Blick auf die Herausforderungen in der Gesellschaft“, erklärt Heike Bauer. „Deswegen sind wir auch offen für Anträge, die auf den ersten Blick nicht zu unseren Förderschwerpunkten passen, sofern sie unseren Förderzwecken entsprechen. Wir haben die teils schwierigen Situationen bei den Tafeln erkannt und möchten mit unseren Spenden dazu beitragen, die Herausforderungen zu meistern.“
Dass Spenden oft dringend benötigt werden, zeigen die Reaktionen der Tafel-Mitarbeitenden auf die Zuwendungen der Dietmar Hopp Stiftung, die nicht selten lauteten: „Mit Ihrer Spende haben Sie einen großen Beitrag zum gesicherten Weiterbetrieb unseres Tafel-Angebots geleistet.“